Über 1’100 neue Studierende starten dieses Jahr in ihr erstes Studienjahr an den vier Hochschulen der HES-SO Freiburg – ein Plus von 6 % im Vergleich zum Studienbeginn 2024/2025. Alle Institutionen verzeichnen steigende Studierendenzahlen.
Die HES-SO Freiburg freut sich über diese positive Entwicklung und unterstreicht die Schwerpunkte und Neuerungen: die Weiterentwicklung der Zweisprachigkeit, die Eröffnung einer französischsprachigen Kohorte im Studiengang Osteopathie der Hochschule für Gesundheit, die Erweiterung des Programms AlterEgauZ für geflüchtete Menschen im Fachbereich Soziale Arbeit, die Einführung des praxisintegrierten Bachelorstudiums (PiBS) in den Ingenieurwissenschaften, die Wiedereröffnung der deutschsprachigen Kohorte an der Hochschule für Wirtschaft sowie neue Infrastrukturen.
Diese erfreuliche Dynamik trägt zur Umsetzung der Vision der HES-SO Freiburg bei: «Ausbilden, forschen und Potenziale entfalten.»
Die Hochschule für Gesundheit Freiburg (HfG FR) verzeichnet zum Studienbeginn einen Anstieg der Studierendenzahlen. In der Osteopathie startet erstmals eine französischsprachige Kohorte mit 25 Studierenden, die das zweisprachige Angebot mit 31 Bachelor- und 24 Masterstudierenden ergänzt. Zudem werden auf dem Campus St-Justin zwei neue Gebäude eingeweiht: Soma und Cortex. Im Studiengang Pflege starten 140 neue Studierende ihren Bachelor. Die grosse Vielfalt an Studienformaten – Vollzeit, Teilzeit, französischsprachig, zweisprachig und ein Tag Fernunterricht – steigert die Attraktivität zusätzlich. Besonders das zweisprachige Angebot wächst mit einem Plus von 26 % im Vergleich zu 2024. Auch die Bildungsgänge Fachmaturität und Zusatzmodule erfreuen sich mit 256 neuen Einschreibungen ungebrochener Beliebtheit. Mit der Eröffnung des HUB InnoSanté erweitert die HfG FR ihre Angebote für die Bevölkerung, in deren Rahmen Studierende unter Anleitung Sprechstunden durchführen. Der HUB ist ein innovativer Raum für Ausbildung, Prävention und Gesundheitsförderung in direktem Kontakt mit der Bevölkerung. Hier arbeiten Studierende der Pflege, Osteopathie sowie der Psychologie (UniFR) mit erfahrenen Fachpersonen zusammen.
An der Hochschule für Soziale Arbeit Freiburg (HSA-FR) beginnen 158 neue Studierende ihr Bachelorstudium – ein Plus von 6 % gegenüber dem Vorjahr. Damit bestätigt sich die Attraktivität der Ausbildung vor dem Hintergrund des Mangels an Fachkräften mit einem FH-Abschluss in Sozialer Arbeit. Der Studienbeginn 2025 ist geprägt von der Erweiterung des Brückenangebots AlterEgauZ für hoch qualifizierte geflüchtete Menschen, das neu auch an der Hochschule für Technik und Architektur (HTA-FR) und an der Hochschule für Wirtschaft (HSW-FR) offensteht. Zehn Teilnehmende aus der Ukraine, der Türkei, aus Afghanistan und Äthiopien starten dieses Jahr in das Programm. Ab Herbst wird das Weiterbildungsangebot mit einer Reihe von vier Weiterbildungen für die Soziale Arbeit im schulischen Kontext und mit drei Modulen zu den Sozialversicherungen in der Schweiz ausgebaut. Vom 7. bis 24. Oktober 2025 präsentiert die HSA-FR die Ausstellung «Vieillir en Suisse en tant qu’étranger·ère» (Das Leben älterer Ausländer:innen in der Schweiz) der Westschweizer Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht ODAE. Die Ausstellung zeigt die Herausforderungen und die prekäre Situation älterer Menschen mit Migrationshintergrund. Sie lädt die Öffentlichkeit ein, zu entdecken, zu hinterfragen und in den Austausch zu treten.
Auch die Hochschule für Technik und Architektur (HTA-FR) verzeichnet diesen Herbst einen Anstieg der Neueinschreibungen: rund 10 % in den Studiengängen Ingenieurwissenschaften und Architektur. Zum ersten Mal wird in den Ingenieurwissenschaften ein praxisintegriertes Bachelorstudium (PiBS) angeboten. Absolventinnen und Absolventen einer gymnasialen Maturität oder einer fachfremden Berufsmaturität können ohne vorgängiges Berufspraktikum direkt ins Bachelorstudium einsteigen. Voraussetzung ist der Abschluss eines 4-jährigen Teilzeitarbeitsvertrags mit einem Unternehmen im entsprechenden Fachbereich. Die Praxisintegration erfolgt teilweise zwischen den Semestern, vor allem aber durch ein Praxisjahr zwischen dem 2. und 3. Studienjahr. Zwar bringt das PiBS keinen Zeitgewinn gegenüber der obligatorischen Praxiserfahrung, die insbesondere Maturandinnen und Maturanden vor Studienbeginn absolvieren müssen. Doch hat es einen entscheidenden Vorteil: Das Praxisjahr ist dank des bereits stark entwickelten theoretischen und konzeptionellen Verständnisses wesentlich wirksamer – sowohl für die Studierenden als auch für die Unternehmen. Besonders im Bauingenieurwesen findet das PiBS bei Studieninteressierten und Ingenieurbüros grossen Anklang. Dieses Modell dürfte auch in weiteren Studiengängen und Wirtschaftssektoren Anklang finden.
Die Hochschule für Wirtschaft (HSW-FR) verzeichnet im aktuellen akademischen Jahr steigende Studierendenzahlen: 153 Studierende sind neu im Bachelor in Betriebsökonomie eingeschrieben, 23 starten den Master of Business Administration mit Schwerpunkt Entrepreneurship. Zudem begrüsst die HSW-FR eine neue deutschsprachige Kohorte im berufsbegleitenden und Teilzeit-Bachelorstudiengang. Insgesamt absolvieren rund 420 Studierende den Bachelor in Betriebsökonomie an der HSW-FR. Der Start ins akademische Jahr 2025/2026 ist von mehreren strategischen Prioritäten geprägt: Erhöhung der Anzahl der Bachelorstudierenden, Stärkung der Forschung und der Einwerbung externer Mittel, Ausbau der regionalen Verankerung der HSW-FR sowie die Weiterentwicklung der internen Strukturen und Prozesse, um die operative Effizienz zu sichern. Auch die Weiterbildungsprogramme registrieren steigende Teilnehmerzahlen. Diese erfreulichen Entwicklungen machen deutlich: Das Angebot entspricht den Bedürfnissen des Arbeitsmarkts.
Kontaktperson:
Jacques Genoud, Generaldirektor HES-SO Freiburg - T 026 429 65 00 - jacques.genoud@hefr.ch